Und am Anfang stand…
Weihnachtsmarkt in Naters. Zwischen dem Duft von warmen Wein und de Stäcklini vam Volki, diskutieren zwei über was ganz anderes. Es war an der Weihnachtsprobe der SMB im Jahre 2010? als der damalige Dirigent, Marco Arnold, und der immer neue Ideenhabende Günter Zuber sich nicht dem weihnachtlichen Treiben hingaben, sondern über nächste Projekte philosophierten.
Wichtig ist vor allem der Spass an der Musik. Der Spass am Spielen aber auch die Zuhörer sollten etwas zum Lachen haben. Wer kannte sie nicht die First Harmonic Brass Band (1972-1992)? Der Marco.
So musste sofort eine DVD besorgt werden um sich dem Schalk der Herren mal hinzugeben. Nur DVD? So was gab's damals noch nicht, nur so was wie VHS. Da es in Simplon Dorf noch einen funktionierenden Player gab, hat sich Marco dieses Films angenommen und schon die ersten Ideen für die disHarmonie ersonnen.
Was fehlte waren jetzt nur die Musikanten und der Dirigent. Nach dem Sommer 2012 wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Mit Steini wurde unser Traum wahr und der perfekte Dirigent für die disHarmonie war gefunden. Dann ging`s schnell. Bei einem Treffen an dem wir unseren Wunschkandidaten das Projekt vorstellten, wurde sofort klar, dass das eine witzige, gute Sache werden wird.
Nach nur 3-monatiger Trainingszeit ging es das erste Mal vor Publikum. Die Reaktionen waren so herzlich und auffordernd, das ein nicht Weitermachen gar nicht zur Diskussion stand.
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ZITAT
zum Thema Disharmonie
von Rudolf Hermann Lotze; Medizinischer Psychologie
In wie fern kann nun jene Übereinstimmung oder jener Widerstreit zwischen der Wirkung eines Reizes und den Bedingungen einer Tätigkeit als ein mechanisches Moment angesehen werden, von dem eine Einwirkung auf die Seele denkbar ist?
Offenbar bleiben Harmonie und Disharmonie zweier Prozesse so lange wirkungslose Abstraktionen, als sie nur Vergleichungen beider bedeuten, welche unser zusammenfassendes Denken anstiftet; der Gegensatz oder die Einheit, welche sie für unsere Reflexion zeigen, muss, um wirksam zu sein, auch objektiv in dem Substrat beider Prozesse einen reellen Effekt hervorgebracht haben.
Unsere disHarmonie ist ein Spiel, ein Wortspiel im Walliser Dialekt im Sinne von "gesprochen" This Harmonie.
Das sagt auch schon alles über das Ziel und den Sinn des zusammen musizieren, und mit dieser Spielfreude unterhalten zu dürfen.
Und wenn dann der Schlussakkord gespielt, die Musiker müde aber zufrieden und glücklich, die Zuhörer lachend mit Tränen in den Augen den Saal verlassen dann ist das "This Harmonie" kurz disHarmonie.